Pressestimmen

 

MAZ-Online – 4.11.2021

 

Jüterbogs Stadtchor verdoppelt Zahl der Konzerte

 

Die Weihnachtskonzerte des Jüterboger Stadtchores sind ein Publikumsmagnet und auch für die Sänger der Höhepunkt des Jahres. Nach einjähriger Zwangspause wagt das Ensemble hierbei einen neuen Anlauf.

 

Ein trotz mehrmaliger Konzerte ausverkauftes Kulturquartier beweist alle Jahre wieder: Der Jüterboger Stadtchor hat eine große und treue Anhängerschar. Die Weihnachtskonzerte, bei denen sich das Laien-Ensemble in der Vergangenheit oft auch andere Chöre oder Gastmusiker einlud, sind für Sänger und Publikum der Höhepunkt am Ende eines jeden Jahres. Nach dem Corona-bedingten Aus im vergangenen Jahr, wagt der Chor nun einen neuen Anlauf und feilt seit Monaten an seinem Repertoire.

 

Der Fokus liegt auf mehr Rhythmik

„Mit unserem diesjährigen Programm legen wir den Focus auf deutlich mehr Rhythmik, wo der Chor inzwischen deutlich stärker geworden ist“, schwärmt die „neue“ Chorleiterin Irma Heistermann, die so neu nicht mehr ist. Mit ihrer spontanen Bereitschaft zur Übernahme der künstlerischen Leitung rettete Heistermann das Ensemble vor eineinhalb Jahren nach inneren Streitigkeiten vor der Selbstauflösung. Das damals gedanklich schon fast abgeschriebene Weihnachtskonzert wurde trotz wenig verbleibender Probenzeit ein voller Erfolg. Daran will das aus 29 Sängern bestehende, gemischte Ensemble nun anknüpfen.

 

„Das Schöne und auch eine gute Bestätigung ist, dass es keinen Mitgliederschwund gab. Im Gegenteil: Der Chor ist von damals 17 auf nunmehr 29 Sänger gewachsen“ freut sich Heistermann. „Es war keine leichte Zeit, aber wir haben uns zusammengerauft“ fast Sänger Peter Polte das künstlerische Wachsen und auch das Wachsen des Miteinanders zusammen. „Dass wir so großen Zuspruch haben liegt an der persönlichen Ansprache unserer Chorleiterin, an unserer guten Öffentlichkeitsarbeit und hin und wieder auch einer Tafel Schokolade, mit der wie die Proben versüßen“, beschreibt Polte die Atmosphäre im Chor.

„Auch unser Vereinsleben ist toll“, ergänzt seine Chorkollegin Gudrun Riebe und nennt das Probenlager in Dahme und die Chorfahrt nach Meißen als Beispiele des Zusammenhalts.

 

Bekanntes mit modernem Anstrich

Da das Programm der vier, am 1. und 3. Advent im Kulturquartier stattfindenden Konzerte eine Überraschung sein soll, wollen die Sänger und ihre Frontfrau vorab nicht allzu viel verraten. „Es wird viel von dem zu hören geben, was das Publikum kennt, aber zum Teil mit deutlich modernerem Anstrich“, sagt Heistermann.

Nicht aus dem Blick verlieren will und darf das Ensemble die Corona-Situation. „Ins Konzert kommt nur, wer der 3-G-Regel gerecht wird“, sagt Polte und meint damit Sänger und Zuhörer gleichermaßen. In den Saal hinein dürfen statt der üblichen 150 Zuhörer nur 60, weshalb die Zahl der Konzerte verdoppelt wurde. Nicht nur die Stühle der Zuhörer werden mit deutlichem Abstand aufgestellt, sondern auch die Sänger werden sich im Raum verteilen, was eine echte Herausforderung ist.

 

Zwischen beiden Vorstellungen der jeweils etwa 80 Minuten währenden Konzerte liegt jeweils eine Stunde Pause, damit der Saal ausreichend gelüftet werden kann.

Trotz der nun vier Vorstellungen haben die Sänger Sorge, dass die Karten am Ende nicht für all ihre Fans ausreichen. Aus diesem Grund dürfen Zuhörer in diesem Jahr erstmals auch an der als offene Probe veranstalteten Generalprobe teilnehme. Diese findet am 27. November um 14 Uhr im Kulturquartier statt. Anders als bei den eigentlichen Konzerten ist hierbei der Eintritt frei.

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Der Karten-Vorverkauf für die Vorstellungen am 1. und 3. Advent, also am 28. November und 12. Dezember, hat im Kulturquartier bereits begonnen.

Von Uwe Klemens

 

 

MAZ-Online – 8.12.2020

- Jüterbog: Corona lässt Stadtchor verstummen

 

Die 32 Sängerinnen und Sänger des Stadtchors sind wieder zum Schweigen verurteilt. Sie vermissen ihre Adventskonzerte und ihr Publikum. Die Hoffnung bleibt, im Frühjahr wieder singen zu dürfen.

 

Blickpunkt 25. Oktober 2019

„Es werden unvergessliche Konzerte!“Formularende

 

Im Jüterboger Stadtchor laufen die Proben für die Weihnachtszeit

Nichts von der lähmenden Unruhe ist mehr zu spüren, die entstand, als im Frühling mit dem musikalischen Leiter auch einige Mitglieder den Jüterboger Stadtchor verließen. Unruhe gibt es dennoch, ein schöpferische, eine die Spaß macht am Gesang und dem Miteinander in einer gemeinsamen Leidenschaft.
Und es ist nicht zuletzt der neuen Chorleiterin Irma Heistermann aus Bardenitz zu verdanken, dass Musik und das Spiel der vielen Facetten stimmlicher Talente nun wieder den Ton angeben im Chor.

„Gesang bringt Endorphine ohne Ende, er ist Lebensgefühl und bringt Menschen zusammen“, so die Chorleiterin, deren eigener Weg in die Musik zu ihrer Kinderzeit, im Kirchenchor, an der Orgel begann. Nach erstem Staatsexamen in Kirchenmusik und einem abgeschlossenen Schauspielstudium, gehören ihr Herz und ihre Leidenschaft seit März nun auch dem Stadtchor in Jüterbog. Die Entwicklung der Stimmen, das Spiel mit den Möglichkeiten, wird bei den Proben für jede oder jeden der 29 Chormitglieder zu einer Entdeckungsreise ihrer ganz persönlichen Talente. Das kommt an, macht von sich reden und zieht so auch neue Mitglieder an - selbst Männer. Mit Tenor oder Bass ergänzen männliche Stimmen die Palette aus Alt und Sopran der Damen und sorgen so für die Chance ganz neue Wege zu gehen im musikalischen Repertoire. Und der erste Meilenstein, all dies zu zeigen, liegt nur wenige Wochen entfernt.

Am 1. und 15. Dezember, jeweils 15.30 Uhr, lädt der Stadtchor zum Konzert ins Mönchenkloster Jüterbog und wird in der eindrucksvollen Kulisse dieses historischen Hauses hören und sehen lassen, was  alles möglich ist, wenn Spaß zum Gesang, Gefühl und vielerlei Stimmfarben miteinander harmonieren.
„Das Repertoire für die Weihnachtszeit steht. Und während dadurch der Chor selbst ein ganz neues Gesicht bekommt, dürfen sich die Gäste schon jetzt auf unvergessliche Konzerte freuen. Sie werden mit sich selbst in Kontakt kommen und sich von der Musik berühren lassen“, kündigt Chorleiterin Irma Heistermann an, die weiß, welche Gesangstalente in den Reihen des Stadtchores zu finden sind. „90 Prozent aller Mitglieder haben Gesangserfahrung. Wir haben aber auch etliche Neustarter dabei, die sich mehr und mehr ins Repertoire einarbeiten. Das funktioniert hier ganz stressfrei und dank des Gemeinschaftsgefühls auf ganz zauberhafte Art und Weise“, so die Chorleiterin, die mit Blick auf die Weihnachtskonzerte neben dem „Cantamos Festivo“  von Jay Althaus schon jetzt viele weitere Überraschungsmomente verspricht.

Einer, der sich wie alle anderen Chormitglieder, der Musik, dem Gesang und der Gemeinschaft verschrieben hat, ist Wolfgang Tretschock aus Dennewitz. Im Stadtchor singt er seit Anfang des Jahres, doch nicht nur dort. „Ich habe auch schon im Borgisdorfer Kirchenchor gesungen und warum ich nun hier bin, lässt sich leicht sagen. In der Truppe hier macht es einfach echt riesig Spaß“, so Tretschock, der einst als aktiver Radsportler Straßenrennen fuhr und erklärt, warum sein zweites Hobby, Funkamateur, irgendwie auch zur Leidenschaft Chorgesang passt. „Morsen im Alphabet, da braucht man Rhythmus und hier eben auch!“ Und wer sehen und hören möchte, wie sich Rhythmus, Technik und die vielen Proben all der Chormitglieder zu einem Weihnachtskonzert einen, der sollte sich schon jetzt Karten für die kommenden Konzerte sichern. Es gibt sie bereits jetzt in der Stadtinformation.


Neue Mitglieder sind immer willkommen


In den vergangenen Monaten wuchs der 1992 gegründete Stadtchor von 17 auf nunmehr 29 Mitglieder - 20 Frauen und neun Männer. „Dennoch, neue Mitstreiter sind uns immer willkommen. Ein Klangkörper wächst ja bekanntlich mit der Anzahl der Stimmen“, so Peter Polte, Vereinschef des Jüterboger Stadtchores.
Kontakt und weitere Informationen zum Stadtchor unter www. stadtchor-jueterbog.de.    

fdk

 

MAZ Jüterbog vom 10. Mai 2019

Fröhlich singt’s sich am besten

Lautes Lachen und fröhlicher Gesang drangen am Mittwochabend aus den Fenstern des Jüterboger Kulturquartiers. Dass die Zitterpartie um die Zukunft des Stadtchores beendet ist, war nicht zu überhören. Nach dem Beinahe-Aus für das vor 27 Jahren gegründete Ensemble geht es dort nun mit neuer Zuversicht, neuem Elan und einer neuen künstlerischen Leiterin weiter. Die Probe am Mittwoch war die Generalprobe für das Frühlingskonzert, zu dem der Chor am Muttertag einlädt.

 

Konzert ist für alle eine Besonderheit

Nicht nur für die Zuhörer, sondern auch für die Sänger ist dieses Konzert ein besonderes. Nach dem Zerwürfnis Ende März, das zur Aufspaltung des Ensembles in zwei Chöre führte, stand das traditionelle Frühlingssingen eine Weile auf der Kippe. Nicht nur, weil es nun an Stimmen und einem künstlerischen Leiter fehlte, sondern auch, weil es den verbleibenden Sängern an Selbstvertrauen mangelte, wie Sängerin Gudrun Riebe schildert.

Dass man binnen weniger Tage einen neuen Leiter finden würde, hätte Anfang April noch niemand geglaubt. Da aber jeder im Chor seine Fühler ausstreckte, entstand der Kontakt zu Schauspielerin, Kirchenmusikerin und Chorleiterin Irma Heistermann. Bereits die erste Probe war für beide Seiten so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, erzählen Riebe und ihr Chor-Kollege Peter Polte. „Die Freude am Singen ist zurückgekehrt und die Sänger haben ihr Selbstbewusstsein zurückgefunden“, schildert Riebe, die zu den wenigen im Chor gehört, die seit der ersten Stunde mit dabei sind. „Dass dieser Chor den Bach runter geht, wollte keiner von uns. Frau Heistermann hat uns die Freude am Singen und den Mut zum Auftreten zurückgegeben“, ist sich Riebe sicher.

 

Zaubertricks fürs Selbstbewusstein

Das Kompliment gibt die 48-jährige Chorleiterin, die seit 2012 in Bardenitz zu Hause ist, gerne zurück. „Ich habe in Jüterbog nicht nur einen sehr schönen Chorraum vorgefunden, sondern auch Sänger, die sich begeistern lassen“, schildert sie ihren ersten Eindruck. Stimme und Körpersprache zusammenzubringen, Starres aufzulösen und Neues zu wagen, seien ihre bewährten „Zaubertricks“ auf dem Weg zu einem selbstbewussten Ensemble. Wie sich das anhört, kann man am Muttertag im Kulturquartier erleben. Das Konzert beginnt um 15 Uhr, der Eintritt ist frei. Wer mag, kann den Chor mit einer Spende unterstützen. Bereits eine Stunde vor dem Konzert laden die Sänger zu einer Kaffee- und Kuchenrunde. Weitere Mitstreiter sind jederzeit willkommen.

Von Uwe Klemens